Vom Zero Waste-Dasein bin ich leider noch sehr weit entfernt, aber in letzter Zeit habe ich zumindest ein paar Gewohnheiten, wie zum Beispiel das Benutzen von Einweg-Teefiltern und Flüssigseife, geändert. Daher habe ich heute 10 einsteigertaugliche Tipps zum Thema Müllvermeidung zusammengestellt!
1. Seifenstücke benutzen
Mit einem Stück Seife kommt man bestimmt doppelt so lange aus wie mit einer Packung Flüssigseife, und Seifenstücke kann man oft sogar ganz ohne Verpackung kaufen. Alternativ kann man sich Flüssigseife im Unverpacktladen abfüllen.
2. Einen eigenen Coffee To Go Becher mitnehmen
Bei den meisten Bäckern und Kaffeebars ist das gar kein Problem mehr, und in manchen Läden erhält man sogar Rabatt, wenn man seinen eigenen Becher mitbringt.
3. Brot, Obst und Gemüse in Stoffbeuteln kaufen
Auf dem Markt kann man ganz einfach eigene Beutel mitbringen (Gemüsenetze, die fast nichts wiegen, gibt es z.B. von take5nets). Auch in vielen Bäckereien ist es mittlerweile normal, sich das Brot in einen selbst mitgebrachten Brotbeutel packen zu lassen. Aber auch beim Discounter gibt es oft loses Obst oder Gemüse und eine Backwarentheke, wo man sich Brot und Brötchen in die eigenen Beutel füllen kann.
4. Einen Dauer-Teefilter benutzen
Teebeutel sind meistens doppelt und dreifach verpackt, deshalb kaufe ich lieber losen Tee und fülle ihn dann in einen wiederverwendbaren Teefilter. Es gibt sogar schmale Teefilter speziell für Thermoskannen.
5. Essen in eigenen Dosen holen
Wenn man keine Zeit hat zu kochen oder eine Mahlzeit unterwegs genießen möchte, bietet es sich an, sich fertig zubereitete Speisen einfach in ein mitgebrachtes Weckglas oder eine Brotdose füllen zu lassen. Beim Vietnamesen um die Ecke lasse ich mir meine Bestellung z.B. auch immer in selbst mitgebrachten Dosen geben. Wenn man freundlich nachfragt, kann man da schon viel erreichen. Schwierigkeiten habe ich aber noch mit Pizza, denn wer hat schon so große Dosen zuhause?!
6. Alternativen zu Kaffee-Kapseln aus Aluminium finden
Auch wenn es mittlerweile Kapseln mit Bio- oder Fairtrade-Kaffee gibt, bedeuten diese jede Menge Müll und sind außerdem ziemlich teuer. Am liebsten trinke ich Kaffee aus der French Press oder aus meinem Herdkännchen.
7. Jutebeutel zum Einkaufen mitnehmen
Zum Glück wurden die Gratisplastiktüten mittlerweile sowieso aus den Drogeriemärkten verbannt! Praktische Beutel zum zusammenfalten gibt es mittlerweile auch fast überall, am liebsten mag ich aber immernoch den guten alten Jutebeutel.
8. Abschminkpads statt Wattepads verwenden
Zum Abschminken gebe ich einfach etwas Öl oder Reinigungsmilch auf ein wiederverwendbares Abschminkpad und entferne damit sanft mein MakeUp. Bei Etsy gibt es mittlerweile eine große Auswahl solcher Pads, die man nach Gebrauch einfach in die Waschmaschine werfen kann. Alternativ einfach einen Waschlappen verwenden.
9. Leitungswasser trinken oder selbst sprudeln
Auch wenn es in Deutschland ein Pfandsystem gibt, ist es keine dumme Idee, eine eigene Wasserflasche mit Sprudel- oder Leitungswasser dabeizuhaben. Diese kann man sich in vielen Städten an “Refill-Stations” kostenlos wieder mit Leitungswasser befüllen lassen!
10. Taschentuchboxen statt Päckchen verwenden
Klar, da ist immer noch Pappe drum, aber pro Box spart man damit 10 Plastikverpackungen. Am besten sind natürlich Recycling-Taschentücher!