Nachdem ich mir vorgenommen hatte, vor allem im Badezimmer dieses Jahr meinen Müll zu reduzieren, habe ich mich – was das Haarewaschen angeht – durch einige Alternativen, wie z.B. Haarseife und eine Waschpaste aus Lavaerde, getestet. Am besten gefallen hat mir das Ergebnis aber mit festem Shampoo – doch auch da gibt es himmelweite Unterschiede. Welche Marken und Sorten ich empfehlen kann (oder auch nicht), erfahrt ihr in diesem Post!

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Festes Shampoo mit Kokos von Alverde

Eins muss man dm ja lassen: Trends greifen sie immer schnell auf, so auch mit den veganen festen Shampoos von Alverde, die es seit einigen Wochen zu kaufen gibt. Mit 4,95€ für 60g ist es, soweit ich weiß, auch das günstigste feste Shampoo auf dem Naturkosmetik-Markt. Verkauft werden die Shampoos in einer Pappschachtel, allerdings hat mich eine Leserin darauf hingewiesen, dass diese mit Plastik beschichtet sei…

Die Sorte Kokos (die übrigens kaum nach Kokos riecht) eignet sich laut Alverde für jedes Haar. Das Shampoo ist NATRUE-zertifiziert und basiert auf Sodium Coco Sulfat – einem anionischen Tensid, welches etwas aggressiver ist, aber immer noch milder als Tenside wie beispielsweise SLS und SLeS, die in konventionellen Shampoos eingesetzt werden. Codecheck bewertet das Tensid übrigens als unbedenklich.

Das Shampoo schäumt, wie ich finde, sehr stark. Nach der ersten Anwendung haben sich meine Haare sauber angefühlt und alles war so, wie es sein sollte. Nach ein paar Haarwäschen wurden die Abstände, in denen meine Haare nachfetteten, allerdings immer kürzer, sodass ich am Ende fast täglich meine Haare waschen musste. Dazu kamen eine juckende Kopfhaut und Schuppen – das Versprechen, das Haar sanft und schonend zu reinigen, hält das Produkt also leider nicht ein.

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ShampooBit Kokos-Meersalz von Rosenrot

Die ShampooBits der Manufaktur Rosenrot, die es hier in Münster im Unverpacktladen komplett verpackungsfrei zu kaufen gibt, verwende ich schon länger – eine Review zur Sorte Orange-Salbei gibt es zum Beispiel auch schon auf Tiny Green Footsteps.

Im Sommer wollte ich aber gerne etwas Frischeres haben und habe deshalb die Sorte Kokos-Meersalz, die übrigens auch nicht nach Kokos, sondern nach Zitronenverbene (oder, wie eine Freundin von mir mal gesagt hat: stark nach WC-Reiniger) riecht, getestet. Diese soll für normales, schuppiges und auch etwas fettiges Haar geeignet sein.

Bei dem enthaltenen Tensid handelt es sich ebenfalls um ein Tensid auf Kokosbasis, und zwar um Sodium Lauryl Sulfoacetate bzw. Lathanol. Dies ist für Naturkosmetik zugelassen, allerdings noch etwas umstritten, da es auch anionisch und dadurch schärfer ist. Bald sollen übrigens alle ShampooBits nach COSMOS ECOCERT Natural Standard zertifiziert sein, heißt es auf der Internetseite von Rosenrot.

Das ShampooBit schäumt etwas weniger, aber reinigt trotzdem gut und ist vegan. Insgesamt war ich auch damit total zufrieden – keine Schuppen, keine juckende Kopfhaut und es reicht, wenn ich meine Haare jeden zweiten Tag damit wasche. Dafür kosten 55g aber auch zwischen 8,99€ und 9,49€…

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Shampootaler Limona von Liebevoll Naturkosmetik [PR-Sample]

Zuletzt möchte ich hier noch eine Neuentdeckung vorstellen, und zwar einen Shampootaler von Liebevoll Naturkosmetik. Die Produkte der Manufaktur sind allesamt vegan und die Seifen und Shampootaler kommen in Pappschachteln daher. Ein Shampootaler à 60g kostet im Online-Shop 8,50€ (mittlerweile 8,90€), allerdings lag im Paket auch direkt schon eine Luffagurke dabei, die ich sonst hätte extra kaufen müssen.

Die Sorte Limona, für die ich mich entschieden habe, soll für normales bis schnell fettendes/ feines Haar geeignet sein. Hier kommen zwei verschiedene Tenside zum Einsatz – ein mildes und ein etwas aggressiveres: Sodium Cocoyl Isethionate und Sodium Coco Sulfate (letzteres ist auch im festen Shampoo von Alverde enthalten). Meine Kopfhaut hat auf die Mischung aber gut reagiert.

Die Sorte Limona riecht ansonsten angenehm zitronig, lässt sich gut aufschäumen und tut auch sonst, was sie soll: die Haare sauber machen und pflegen. Die versprochene leichte Kämmbarkeit habe ich an meinen Haaren nämlich tatsächlich feststellen können – im Moment verwende ich gar keinen Conditioner und nur hin und wieder mal etwas Haaröl. Auch hiermit bin ich total zufrieden!

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Fazit

Mit dem festen Shampoo von Alverde bin ich leider überhaupt nicht klargekommen und würde es deshalb nur Leuten mit sehr unempfindlicher Kopfhaut empfehlen, während ich sowohl den Shampootaler von Liebevoll Naturkosmetik als auch die ShampooBits von Rosenrot jederzeit wieder kaufen würde. Der einzige Vorteil, den die ShampooBits für mich gegenüber den Shampootalern haben, ist die Tatsache, dass ich sie nicht online bestellen muss, sondern direkt hier im Unverpacktladen kaufen kann…

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