Weil der erste Shampoo-Vergleich, den ich vor einer Weile hier veröffentlicht habe, auf unheimlich großes Interesse gestoßen ist, habe ich mich munter weiter durch feste Shampoos getestet. Drei Stück möchte ich euch heute vorstellen: ein weiteres ShampooBit von Rosenrot, das Fleur de Shampooing von Douce Nature und den Shampoo-Stein Brennessel von Natural & Pure Solids.

Und wer nochmal den Unterschied zwischen festem Shampoo und Haarseife nachlesen möchte, kann sich gerne vorher meinen Gastpost bei the OGNC dazu durchlesen!

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Fleur De Shampooing für fettiges Haar von Douce Nature

Das Fleur de Shampooing gibt es mittlerweile in einigen Bioläden und -Supermärkten zu kaufen, und da ich weiß, dass nicht alle von euch Onlineshopping mögen oder einen Unverpacktladen in der Nähe haben, wollte ich dieses Produkt testen, um euch mal eine Alternative präsentieren zu können. Ich habe mich hier für die Variante für fettiges Haar entschieden, es gibt das Shampoo aber auch für normale oder trockene Haare und für schuppige Kopfhaut. Leider sind die Shampoo-Blumen in Plastik verpackt – trotzdem spart man damit Plastikmüll, da die Verpackung viel kleiner und leichter ist als eine gewöhnliche Shampooflasche. Das Shampoo wiegt 85g und hat 6,99€ gekostet.

Das Shampoo trägt das “Cosme Bio”-Siegel, auf deren Internetseite sich auch die Info findet, dass 100% der Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs sind und 20% aus biologischer Landwirtschaft. Es basiert allerdings auf Disodium Lauryl Sulfosuccinate – einem Tensid, welches von Codecheck beispielsweise als bedenklich eingestuft wird, da es die Barierrefunktion der Haut schwächen soll.

Das Shampoo ließ sich nur schwer aufschäumen und so habe ich recht lange gebraucht, bis ich endlich meinen ganzen Kopf einshampooniert hatte. Nach der ersten Wäsche fühlten sich meine Haare noch ganz normal an, sind aber schneller wieder fettig geworden, sodass ich etwa alle anderthalb Tage waschen musste. Nach einigen Wäschen sahen meine Haare leider stumpf aus und die Längen wirkten beschwert bzw. leicht verklebt. Nach ein paar weiteren Anwendungen habe ich es aufgegeben und würde dieses Shampoo – wenn überhaupt – Personen empfehlen, die auch mit Haarseife gut zurecht kommen.

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Brennessel Shampoo-Stein von Natural & Pure Solids [PR-Sample]

Als nächstes möchte ich ein weiteres Shampoo speziell für fettiges Haar vorstellen, das in einer Manufaktur handgefertigt wird. Es wiegt 60g und kostet 7,50€ zzgl. Versand. Im Einzelhandel ist es nicht erhältlich, sondern wird nur über den Online-Shop der Manufaktur verkauft. Das Shampoo kommt in einem Geschenkschachtel-ähnlichen Karton, den man gut wiederverwenden kann, bei euch an. Außerdem liegt ein kleines Tütchen aus biologisch abbaubarem Spezialpapier bei. Ich habe die Manufaktur darauf hingewiesen, dass man an dieser Stelle evtl. noch mehr Verpackungen sparen könnte, woraufhin mir versichert wurde, dass man auf der Suche nach einer optimalen Lösung sei, welche gut recyclebar ist und trotzdem wertig aussieht.

Die vegane Rezeptur des Shampoos, welches mittlerweile unter dem Namen Shampoo No. 2  verkauft wird, wurde vor kurzem erneuert. Es basiert aber immer noch auf demselben Tensid: Sodium Lauryl Sulfoacetate bzw. Lathanol (dies ist vom BDIH für Naturkosmetik zugelassen, allerdings noch etwas umstritten, da es anionisch und dadurch auch aggressiver ist – Codecheck stuft es allerdings als unbedenklich ein).  Außerdem enthält es zum Beispiel grüne Tonerde, Bio-Hafermehl, Bio-Brokkolisamenöl und Traubenkernöl. Auch wenn das Shampoo nicht zertifiziert ist, erkennt man leicht, dass es sich hierbei um Naturkosmetik handeln muss.

Der Shampoo-Stein lässt sich leicht aufschäumen und einmassieren. Er gibt übrigens kaum Geruch ab, da er auch keine ätherischen Öle enthält, was ich eigentlich angenehm finde. Meine Haare waren nach der Wäsche immer sauber, fühlten sich angenehm weich an und glänzten. Im Schnitt musste ich mir etwa alle zwei Tage die Haare waschen, was für mich ganz normal ist. Mit dem Shampoo-Stein bin ich insgesamt total zufrieden.

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Shampoobit Alge-Grüntee von Rosenrot

Von Rosenrot habe ich bereits einige Shampoos ausprobiert – Salbei-Orange und Kokos-Meersalz zum Beispiel. Die ShampooBits sind in den meisten Unverpacktläden erhältlich und kosten ca. 9€ für 55g. Dieses Mal habe ich mich für die vegane Sorte Alge-Grüntee für schuppiges und leicht fettiges Haar entschieden.

Bei dem enthaltenen Tensid handelt es sich ebenfalls um Sodium Lauryl Sulfoacetate bzw. Lathanol. Ansonsten enthält auch dieses Shampoo nur Inhaltsstoffe, die darauf schließen lassen, dass es sich um Naturkosmetik handeln muss, auch wenn es nicht zertifiziert ist. In Kürze sollen aber alle ShampooBits nach COSMOS ECOCERT Natural Standard zertifiziert sein, heißt es auf der Internetseite von Rosenrot.

Das Shampoo lässt sich gut aufschäumen, wäscht sich auch gut aus und ich musste ebenfalls “nur” alle zwei Tage meine Haare waschen. Es hat meine Haare nicht merklich dunkler gefärbt, wie in der Beschreibung angegeben. Insgesamt war ich zufrieden mit dem Shampoo, fand die anderen ShampooBits von Rosenrot aber besser.

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Fazit

Wie beim letzten Mal auch gibt es einen klaren “Verlierer”: Das Fleur des Shampooing. Ich würde das Shampoo – wie gesagt – wenn überhaupt Leuten empfehlen, die auch mit Haarseife gut zurecht kommen (allerdings bleibt dann die Frage: weshalb auf ein verpacktes Produkt zurückgreifen, wenn man auch mit unverpackten Seifen gut klar kommt?). Die beiden anderen Produkte kann ich auf jeden Fall weiter empfehlen, wobei mir der günstigere Shampoo-Stein noch ein wenig besser gefallen hat als die Sorte, die ich dieses Mal von Rosenrot getestet habe.

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