Heute geht es um ein eher alltägliches bis lästiges Thema, das mir trotzdem sehr am Herzen liegt: Wäsche waschen – denn für mich ist der gute Umgang mit Kleidung ein Teil von Slow Fashion und Nachhaltigkeit, weil er dazu beiträgt, dass sie länger erhalten bleibt! Waschmittel kann außerdem Stoffe enthalten, die biologisch nicht vollständig abbaubar sind, sich in der Umwelt anreichern oder Gewässerorganismen schädigen. Worauf ihr beim Wäschewaschen achten müsst, habe ich deshalb hier zusammengefasst.

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1. Das richtige Waschmittel

Bei der Wahl des Waschmittels sollte man auf umweltfreundliche Produkte zurückgreifen, die man zum Beispiel am EU Ecolabel (einer Blume mit Eurozeichen in der Mitte) erkennt. Diese sind oft auch in Flaschen aus pflanzenbasiertem und recyceltem Plastik abgefüllt. Mittlerweile sind Produkte von Sonett oder Ecover in den meisten Bioläden und auch in der Drogerie zu finden. Wer komplett auf Verpackungsmüll verzichten will, findet im Unverpacktladen eine Auswahl an Waschmitteln zum Abfüllen in eigene Flaschen.

Alternativ kann man Waschmittel auch selbst herstellen – ein Rezept findet ihr zum Beispiel bei The OGNC. Sogar aus Efeu oder Kastanien lässt sich Waschmittel herstellen. Nur die Verwendung von Waschnüssen würde ich euch nicht empfehlen, denn durch die große Nachfrage werden sie in den Anbauregionen teurer und die Bevölkerung dort muss auf günstigere und aggressivere Tenside zurückgreifen.

2. Die richtige Dosierung

Meistens braucht man wirklich nur einen Bruchteil der Menge, die in der Dosierungsempfehlung angegeben ist, um die Wäsche sauber zu kriegen. Einfach langsam rantasten – probiert es erstmal mit 2/3 der angegebenen Menge und reduziert dann weiter, bis ihr glaubt, ein gutes Maß gefunden zu haben.

3. Die richtige Temperatur

Die angegebene Temperatur auf Wäschepflegesymbolen ist die Temperatur, bei der man das Kleidungsstück maximal waschen sollte. Auch wenn man weiße Handtücher also vielleicht bei 90°C waschen könnte, reichen 60°C völlig aus (und nebenbei hat man Stromkosten gespart).

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4. Auslüften statt waschen

Ich ertappe mich selbst viel zu oft dabei, wie ich manche Kleidungsstücke schon in den Wäschekorb werfe, obwohl diese weder unangenehm riechen noch fleckig sind, einfach weil ich sie schon zwei oder drei Mal an hatte. Jedes Mal, bevor etwas in die Wäsche wandert, lohnt es sich, kurz innezuhalten und sich selbst zu fragen, ob das wirklich sein muss.

Viele Kleidungsstücke kann man auch einfach auslüften. Dazu das Kleidungsstück auf einem Kleiderbügel vor das geöffnete Fenster oder ins Badezimmer hängen, wenn man mal wieder ausgiebig oder heiß duschen möchte. Das entfernt schon einen Teil des unangenehmen Geruchs. Alternativ kann man aus Wodka und ätherischen Ölen auch ein Spray herstellen, das unangenehme Gerüche neutralisiert – Anregungen dazu gibt es zum Beispiel auf dem Instagramprofil von Tidy Guy.

Außerdem gibt es bereits Labels, die in ihren Produkten Fasern verwenden, welche weniger schnell Gerüche annehmen. “SilverTech” zum Beispiel funktioniert so: Wenn das in den Kleidungsstücken verarbeitete Silber Feuchtigkeit abbekommt, setzt es Silber-Ionen frei. Diese töten dann Bakterien auf der Oberfläche des Gewebes ab und verhindern das Wachstum neuer Bakterien, weshalb man diese Kleidungsstücke seltener waschen muss. Ich besitze unter anderem einen BH von Organic Basics [PR-Sample], in dem solche Fasern verarbeitet sind.

5. Mikroplastik abfangen

Neuerdings verwende ich zum Waschen außerdem einen Guppyfriend [PR-Sample via Organic Basics]. Das ist ein Beutel, der Faserabbruch beim Waschen reduzieren soll und so die Kleidung schützt. Seine Hauptfunktion ist aber, die Mikrofasern, die sich beim Waschen von synthetischer Kleidung trotzdem herauslösen, abzufangen. Dadurch verhindert er, dass Mikrofasern ins Abwasser und schließlich ins Meer gelangen. Weshalb das wichtig ist, habe ich in meinem Beitrag a plastic ocean zusammengefasst. Der Beutel wird aus Polyamid 6.6 hergestellt und das Gewebeähnelt eher Stäben als Fäden, weshalb er selbst keine Mikrofasern verliert.

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P.S.: Wenn ihr euch auch ein Kleidungsstück aus SilverTech oder einen Guppyfriend kaufen möchtet, bekommt ihr noch bis zum 27.08. mit dem Code SONJOB2 10% Rabatt auf eure Bestellung bei Organic Basics.